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Fundación Luís Monteagudo
  1. Luis Monteagudo
  2. Biographie

Ausbildungsjahre (1951-1960)

Anfang der 1950er Jahre arbeitet Luis Monteagudo in der Bibliothek des Museo Arqueológico Nacional [Nationales Archäologisches Museum] und vertieft seine Ausbildung in führenden Forschungszentren (Institut Français, Instituto arqueológico Rodrigo Caro des CSIC, Deutsches Archäologisches Institut, Römisch-Germanisches Zentralmuseum in Mainz...). und 1954-55 unternimmt er eine Studienreise nach Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich, bei der er museale und archäologische Arbeiten verbindet. 1956 kehrt er als Bibliothekar des Deutschen Archäologischen Instituts nach Madrid zurück und erhält 1957 ein Stipendium der March-Stiftung.

Im Mai 1951 gräbt er 30 m südlich der Ruinen der Kapelle von O Portiño (A Coruña) ein römisches Grab mit Tegulae aus. Im akademischen Jahr 1951-1952 nimmt er erneut eine Stelle als Assistent für den praktischen Unterricht in Archäologie an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Zentraluniversität an.

1952 wird er zum Leiter der Bibliothek des Museo Arqueológico Nacional [Nationales Museum für Archäologie] ernannt und erhält ein Stipendium des Institut Français, um „die Museen Frankreichs und die prähistorischen Beziehungen zwischen Galicien und der Bretagne“ zu erforschen”.

Im akademischen Jahr 1952-1953 wurde er zum Mitarbeiter des Instituto de Arqueología “Rodrigo Caro [Institut für Archäologie „Rodrigo Caro“] des CSIC für die Studie „Tipología gráfica y cronología de las amforas españolas [Grafische Typologie und Chronologie der spanischen Amphoren]“ ernannt, eine Arbeit, von der uns nicht bekannt ist, dass sie veröffentlicht wurde. Während dieser Zeit nahm er an einer Ausgrabung in der spätrömischen Siedlung von Collado Mediano (Collado Villalba, Madrid) teil.

1953 erhielt er ein Stipendium des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin, dessen korrespondierendes Mitglied er war, um sich über Archäologie, Museen und Ausgrabungen in Frankreich, England, Italien und Dänemark zu informieren.

In den Jahren 1954-1955 arbeitete er mit dem Instituto de Arqueología “Rodrigo Caro“ [Institut für Archäologie und Prähistorie „Rodrigo Caro“] zusammen, wo er die Studie „La costa coruñesa en las fuentes clásicas, desde las Casitérides hasta la desembocadura del río Mera“ [Die Küste von A Coruña in den klassischen Quellen, von den Casitérides bis zur Mündung des Flusses Mera] durchführte. Er wurde außerdem zum wissenschaftlichen Mitarbeiter der Abteilung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz ernannt. In dieser Zeit widmete er sich vor allem dem Studium, der Zeichnung und der Ausstellung von Waffen, Fibeln, Keramik und Werkzeugen aus Eisen und Bronze. In dieser Zeit nahm er an den archäologischen Ausgrabungen unter der Leitung von Antonio García y Bellido in Iuliobriga (Kantabrien) teil und war vor allem für die Erkundung der römischen Straßen in der Region zuständig.

In den Jahren 1955-1956 unternahm er eine Studienreise (mit dem Fahrrad und mit seinen eigenen Ersparnissen, auch ib diesem Fall ein Vorreiter) zu den wichtigsten Museen Deutschlands, Österreichs, Italiens und Frankreichs, mit dem vorrangigen Ziel, Material für ein Buch über Waagen und ein weiteres über Eisen und römische Technik zu sammeln, das er jedoch nicht veröffentlichen würde. Um die Kosten zu decken, führte er in verschiedenen Museen Klassifizierungsarbeiten an zahlreichen Fundstücken durch (u.a. im Gregorianisch-Etruskischen Museum im Vatikan). In diesen Jahren beteiligte er sich zusammen mit Professor W. Dehn an der Ausgrabung des keltischen Castros von Hallstatt in Heuneburg (Oberschwaben, Deutschland) und an der Wurt von Federsen Wierde in Nordwestdeutschland.

Nach seiner Rückkehr nach Spanien wurde er 1956 Bibliothekar am Deutschen Archäologischen Institut in Madrid, eine Position, die er bis Juni 1957 mit zahlreichen Aktivitäten verband. 1956 kehrte er als Mitarbeiter und Bibliothekar des Instituts „Rodrigo Caro“ zurück, um die „Bibliografía arqueológica de 1954-1955“ [Archäologische Bibliographie 1954-1955] zusammenzustellen”.

1957 nahm er an den Ausgrabungen teil, die das Instituto Nacional de Arqueología [Nationales Institut für Archäologie] in der römischen Stadt Augustobriga (Talavera la Vieja, Toledo) durchführte. In diesem Jahr erhielt er sein erstes Stipendium der March-Stiftung für „Estudio de las relaciones prehistóricas y protohistóricas de la península Ibérica con el sur de Italia, Sicilia, Grecia, Asia Menor y Egipto" [Untersuchung der prähistorischen und protohistorischen Beziehungen der iberischen Halbinsel mit Süditalien, Sizilien, Griechenland, Kleinasien und Ägypten], das er in den folgenden zwei Jahren beibehalten sollte. Er arbeitete an diesem Projekt vor allem an der Soprintendenza alle Antichitá [Oberste Behörde für Altertümer] in Mailand sowie am Naturhistorischen Museum in Verona, an der Universität Perugia und am Deutschen Archäologischen Institut in Rom. Nach Angaben der March-Stiftung fertigte er etwa 3.500 Zeichnungen und 10.000 Karten an. In dieser Zeit begann er mit dem Corpus der orientalischen, griechischen, etruskischen und römischen Helme und untersuchte auch die italienische Kunst von der Gotik bis zum 18. Jahrhundert, obwohl er keines dieser Werke veröffentlichte.

1958 und 1959 nahm er an den Ausgrabungen auf dem Forum Semproni (Umbrien), am römischen Brunnen in Piema (Mailand) und auf der Piazza del Duomo in Mailand teil. Im Auftrag der Soprintendenza alle Antichitá [Oberste Behörde für Altertümer] der Lombardei führte er als Leiter eine Ausgrabung im Castello di Castioni da Presolana, nordöstlich von Bergamo, durch.

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